PRESSE
Das Bildmaterial kann ausschließlich zur Berichterstattung frei verwendet werden. Bitte senden Sie uns eine Mail an: presse@sebastianmoock.de nach erscheinen des Berichts.
Sebastian Moock ist Art Director, Grafik Designer und Typograf mit Sitz in Hannover. Er wuchs in Jülich auf, studierte Visuelle Kommunikation in Hannover und arbeitete bereits für internationale Agenturen und Kunden. Seit 2012 betreut er seine eigenen Kunden aus dem Kunst- und Kulturbereich. Sein Studium hat er mit der Arbeit: „das »typografische Manifest.«“ www.typomanifest.de bei Walter Hellmann im Januar 2020 abgeschlossen.
01.02.2023
Edition „10“ Vol. 1 + Vol. 2 wird bei Boesner in Hannover ausgestellt
Die Letterpress-Editionen 10 Vol. 1 und Vol. 2 sind Zusammenarbeiten des Typografen Sebastian Moock und des Schriftstellers Tobias Premper. Bei diesen Kooperationen wurden jeweils 11 Texte von Tobias Premper im handwerklichen Bleisatz mit erhabenen Buchstaben direkt in ein alterungsbeständiges 170 Gramm Papier mit 1,75 fachem Volumen auf einer ASBERN ADR.1-Maschine gedruckt. Mit den leuchtend satten Farben Blau und Grün (Vol. 1) sowie Leutorange und Dunkelviolett (Vol. 2) entsteht beim Buchdruck eine kleine Lichtkante zwischen Schriftbild und Papier und ist damit nicht nur ein Genuss für die Augen, sondern auch haptisch anspruchsvoll.
Sebastian Moock und Tobias Premper sind echte Ästheten. Sie lassen mehr als 500 Jahre altes Wissen nicht in Vergessenheit geraten und wissen genau, welche Gewerke nötig sind, ein Druckerzeugnis herzustellen, das von allerhöchster Qualität ist und zugleich Freude macht, es anzuschauen.
Die Texte in den Editionen Vol. 1 und Vol. 2 sind keine Gebote und kein Ratgeber. Sie zeigen vielmehr, wie das Leben in seiner alltäglichen, banalen und poetischen Form ist oder sein kann. Beide Editionen feiern dabei auf humorvolle und verspielte Art die kleinen Dinge, die das Leben in all seinen Farben ausmachen.
Die Auflage dieser Buchdruck-Editionen ist limitiert auf je 40 signierte und nummerierte Exemplare.
Die Ausstellung ist hier zu sehen:
boesner Hannover
Bornumer Straße 146
30453 Hannover
Tel.: 0511 - 90880630
E-Mail: info.hannover@boesner.com
28.12.2022
Künstlerbuch von Performancekünstler Simon Pfeffel gewinnt Berliner Type Award 2022
Wie gestaltet man ein Künstlerbuch von einem Performancekünstler bei dem es um Irritation, Ort und Zeit geht? Wie kann man die Zeit und Dauer von 100 TAGEN in einem Buch festhalten? Wie kann man visuell die Arbeiten von Simon Pfeffel in einer Formensprache kommunizieren?
Durch intensive Recherche entwickelten wir eine individuelle Schrift, die auf seinem verwendeten Gebrauchsmaterial »TAPE« beruht. Aus 100 Stücken Tape entstand die Schrift: »100DAYS«.
Das Gefühl von Zeit und Raum von Simons Arbeiten zu vermitteln, ist durch ein mehrschichtiges Designsystem gelungen und fokussiert bei jeder Aktion immer die wichtigsten Elemente, dabei spielt die Farbigkeit eine wichtige Rolle.
Zu sehen auf der Website: WWW.100DAYSOFPERFORMANCES.COM
Die Skulpturale Arbeit von Simon Pfeffel, welche im Sprengel Museum Hannover ausgestellt wurde, haben wir haptisch, dreidimensional auf dem Cover für die Leser*innen im Handsiebdruck-Verfahren mit Klarlack gedruckt. Und ja, alle 500 Künstlerbücher wurden nochmal nach der Lieferung von Hand bedruckt. Der Künstler nahm außerdem alle 500 Exemplare noch einmal in die Hand, um sie zu signieren und zu nummerieren.
Da die 100 TAGE nicht alle als Foto abgedruckt werden konnten, haben wir zur Finissage in der Ausstellung einen Klebebogen mit den letzten Bildern der 100DAYSOFPERFORMANCES live gedruckt.
Berliner Type Award 2022
Beispielhafte Printprodukte lagen nach der ersten Bewertungsrunde auf dem Jurytisch der 53. Berliner Type. 27 Nominees hatten es in die Präsenzbewertung geschafft. Dreizehn Arbeiten erhielten schließlich beim diesjährigen Druckschriftenwettbewerb einen Award zuerkannt. Weitere Wettbewerbsbeiträge qualifizierten sich und erhielten in diesem Jahr Auszeichnungen und Diplome für herausragende Einzelleistungen in den Bewertungsbereichen Konzeption, Text, Design, Illustration und Fotografie sowie Technik.
21.10.2022
Ausstellung der Walz-Stipendiaten in Stralsund
Schon während meines Studiums der Visuellen Kommunikation interessierte ich mich für den Ursprung der täglichen Arbeit eines Designers. Im zweiten Semester porträtierte ich im Rahmen eines Fotoprojekts Drucker und lernte so das kleine unscheinbare Buchdruck Museum Hannover kennen. Neugierig und wissensdurstig ging ich seitdem regelmäßig zu den gelernten Schriftsetzern, Buchdruckern und einer Industriebuchbinderin, um das Setzen und Drucken mit Bleibuchstaben zu erlernen.
Immer mehr merkte ich, wie ich dieses Wissen auf meine digitale Arbeit im Alltag und im Studium anwendete und sich Tag für Tag mein Auge für gute Typografie schärfte. Als ich durch eine Schriftsetzerin und eine Buchbindermeisterin vom Walz-Stipendium vom Verein für die Schwarze Kunst erfuhr, ergriff ich die Chance, um mein Wissen in diesem Bereich zu erweitern. Gerade der Aspekt der verschiedenen Werkstätten – quasi wie ein »Agentur-Hopping« – am Berufsanfang gibt einem verschiedene Impulse und zeigt die unterschiedlichen Arbeitsweisen auf.
In der Offizin Alpirsbach lernte ich Mitglieder des Vereins kennen und plante meine ersten Walzstationen: Hamburg (Museum der Arbeit), Leipzig (Museum für Druckkunst), Ludwigshafen am Rhein (SLOWTYPE) und Dresden (Offizin Haag-Drugulin) sollten es sein. In jeder Walz-Werkstatt lag der Fokus auf einer anderen Technik oder der Vermittlung der Schwarzen Kunst. Im Archiv des Museums in Hannover-Linden fand ich zudem ein altes Walz-Fotobuch mit Erfahrungsberichten von 1914 – spannend waren darin die verschiedenen Ansichts-Postkarten, die damals gesammelt wurden.
07.06.2022
Lesung / Gespräch „MOOCK Premper 10“
Tobias Premper und Sebastian Moock stellen die Letterpress-»Edition 10« im kunstraum friesenstraße (Friesenstr. 15, 30161 Hannover) am Dienstag, 07.06.2022 19 Uhrpersönlich im Gespräch vor. Moock und Premper sprechen über den technische Aspekt der Arbeitsabläufe, das gemeinsame Arbeiten und Premper wir ausserdem aus seinen Büchern mit Miniaturen lesen. Freuen Sie sich auf einen spannenden und entspannten Abend!
08.06.2022
Buchvorstellung „Knut Giebel – Fotografische Realitäten“
Das Buch „Fotografische Realitäten – Von Künstlern und anderen Dingen“ zeigt die verschiedenen Arbeiten des Fotografen Knut Giebels in einer gebundenen Werkschau in der GAF (Galerie für Fotografie). Erschienen ist dieses Werk im moockbooks Verlag und unter der ISBN 978-3-98515-002-1 bestellbar.
Das Buch wird am Mittwoch, den 08.06.2022 um 19:00 Uhr in der GAF (Galerie für Fotografie, Seilerstraße 15D, 30171 Hannover) in einer Gesprächsrunde mit: Rolf Nobel (Fotograf), Klaus Honnef (Kunsthistoriker), Sebastian Moock (Art Director) und Knut Giebel (Fotograf) gezeigt und veröffentlicht.
Knut Giebel / Kurzbiografie
Geboren 1953 in Halberstadt 1971 Lehre zum Fotografen
1974 – 83 Studium an der Gesamthochschule Kassel
Freie Kunst und Experimentelle Fotografie bei Floris Neusüss
Seit 1982 Ausstellungen, Kataloge, Projekte Ab 1986 Fotofazit Hannover Forum für Fotografie 2001 Atelier für Fotografie
Lehraufträge in Hannover, Hamburg, Braunschweig
Seit 1988 Dozent für künstlerischen Entwurf und Fotografie FH Hannover Einrichtung des Studiengangs Fotografie im Fachbereich Kommunikation
Gründungsmitglied der Fotogalerie GAF in Hannover
Berufungen in den Deutschen Werkbund und in die DGPh
Presse-Kit (32,8)
13.05.2022
Wir legen mit der Letterpress-Edition „10“ im Hafven an. Und freuen uns darauf, mit euch und euren Freunden das Cafvé zu entern. Guckt also vor der Ausstellung noch 5x „Fluch der Karibik“ und 10x „Die Goonies“, damit ihr gut vorbereitet seid auf das schöne Abenteuer.
Vernissage: Freitag, der 13.5.2022 ab 18 Uhr
Ausstellung: 14.5. – 13.7.2022
Ort: Hafven, Cafvé (Kopernikusstraße 14, 30167 Hannover)
Für alle, die uns noch nicht kennen, stellen wir uns noch mal kurz vor: Sebastian Moock ist Typograf. Tobias Premper Schriftsteller. Kennengelernt haben wir uns über einen gemeinsamen Freund, der Motion Designer war und jetzt im Wald lebt. Der Tipp, sich mal zu treffen, war Gold bzw. Blei wert. Denn sogleich hatten wir Lust, im Buchdruck Museum in Hannover-Linden an die Arbeit zu gehen.
Das Ergebnis: Die Edition „10“ mit insgesamt 12 Letterpress-Postern, jedes einzelne davon zweifarbig im handwerklichen Buchdruck erstellt. Die Texte zeigen auf lakonische Art, wie ein geglücktes Leben aussehen kann, von humorvoll bis poetisch verspielt.
Und jetzt schlagen wir einen Purzelbaum vor Freude auf euch und die Ausstellung und hoffen, dass wir davon keine Kopf- oder Nackenschmerzen oder andere chronischen Schäden davontragen. Eure
Sebastian Moock & Tobias Premper
22.02.2022
Über das Projekt:
Die Letterpress-Edition „10“ ist eine Zusammenarbeit des Typografen Sebastian Moock und des Schriftstellers Tobias Premper. Bei dieser Kooperation wurden 10 Texte von Tobias Premper im handwerklichen Bleisatz mit erhabenen Buchstaben direkt in ein alterungsbeständiges 170 Gramm Papier mit 1,75 fachem Volumen auf einer ASBERN ADR.1-Maschine gedruckt. Mit den leuchtend satten Farben Blau und Grün entsteht beim Buchdruck eine kleine Lichtkante zwischen Schriftbild und Papier und ist damit nicht nur ein Genuss für die Augen, sondern auch haptisch anspruchsvoll.
Sebastian Moock und Tobias Premper sind echte Ästheten. Sie lassen mehr als 500 Jahre altes Wissen nicht in Vergessenheit geraten und wissen genau, welche Gewerke nötig sind, ein Druckerzeugnis herzustellen, das von allerhöchster Qualität ist und zugleich Freude macht, es anzuschauen.
Die Texte in der Edition „10“ sind keine Gebote und kein Ratgeber. Sie zeigen vielmehr, wie das Leben in seiner alltäglichen, banalen und poetischen Form ist oder sein kann. Die Edition feiert dabei auf humorvolle und verspielte Art die kleinen Dinge, die das Leben in all seinen Farben ausmachen.
Die Auflage dieser Buchdruck-Edition ist limitiert auf je 40 signierte und nummerierte Exemplare.
Zu den Personen
Tobias Premper (*1974) ist Grenzgänger zwischen den Medien. Er arbeitet im Bild-Text-Bereich (Stichwort „Boxenbücher“) und als Autor (Stichwort „Miniaturen“). Seine Bücher erscheinen in renommierten Verlagen. Zuletzt erschienen: „Aber nur dieses eine Mal“ (2020, Steidl Verlag) und „Gelati! Gelati!“ (2021, edition AZUR).
„In Tobias Prempers verblüffendem Reich der Lakonie ist alles möglich.“
– David Hugendick, ZEIT online
„Entdeckung, möchte man rufen, lesen! Sich freuen! Erstaunt sein!“
– Gerrit Bartels, Tagesspiegel, Berlin
„Der Zauber von Prempers Miniaturen besteht darin, dass er nicht nur die Freuden des Alltags umarmt, sondern auch dessen Zumutungen. Er pendelt zwischen Zorn und Hoffnung, Weltekel und Lebenslust.“
– David Denk, taz, Berlin
Sebastian Moock (*1992) ist preisgekrönter Art Director, Walzstipendiat und Typograf mit Kunden aus dem Kunst- und Kulturbereich. Er arbeitet zwischen Analog und Digital und verbindet dies zu Hybriden. Sein Studium hat er mit der Arbeit: „das »typografische Manifest.«“ bei Walter Hellmann abgeschlossen.
„Sebastian Moock wird immer Schüler sein. Sein Wissensdurst, seine Fähigkeit, das Erlernte auf die Arbeit abzuleiten, seine Begeisterung, das Können weiterzugeben, seine Vielseitigkeit und sein grafisches Talent machen ihn zu einen der ersten Adressen, was moderne, innovative Gestaltung angeht. Eine Adresse, von der wir noch viel hören und lernen werden.“
– Carsten Gritzan, schwarz magazin
„Die Begeisterung für alte Drucktechnik wird greifbar, wenn man die unterschiedlichen Bleilettern und die zeitgenössischen Druckerzeugnisse von Sebastian Moock sieht.“
– Julia Katharina Thiemann, Kuratorin
Verwendete Typographie
Für die Edition „10“ haben Moock/Premper insgesamt drei Typographie-Typen benutzt: Breitkopf-Fraktur, Aurora und Reporter. Zusammen stehen diese für eine gelungene Kombination aus Tradition und Moderne.
Die Breitkopf-Fraktur wurde um etwa 1750 von Johann Gottlob Immanuel Breitkopf in Deutschland entworfen. Sie ist gut lesbar, hat weniger Verzierungen als andere Fraktur-Schriften und gilt dadurch als schönste und meist verwendete Fraktur-Schrift ihrer Zeit. Gerade im Druck-Bereich wurde alltäglich mit Fraktur-Schriften bis in die 1930er bis 1940er Jahre gearbeitet, wodurch sich Fraktur-Schriften zu Unrecht als Nazi-Schriften im Verständnis der Allgemeinheit etabliert haben. 1941 wurde die Fraktur-Schrift dann „im Auftrag des Führers“ sogar verboten und auf eine wesentlich besser lesbare Antiqua-Schrift umgestellt, u. a. für Propagandazwecke im Ausland, wo die Menschen Antiqua-Schriften gewohnt waren. Fraktur-Schriften demnach mit Nationalsozialisten in Verbindung zu bringen, ist ein überholtes Klischee, das dennoch häufig benutzt wird.
Im Kontrast zur Fraktur setzten Moock/Premper mit der Aurora eine der größten serifenlosen Schriften für enge Räume ein. Entworfen wurde die Aurora in den 1960er Jahren vom amerikanischen Typographen und Buchdesigner Jackson Burke für Linotype, eine Mischung aus Handsatz und Desktop-Publishing. Die Aurora war und ist bekannt als moderne, dekorative Zeitungsschrift für Headlines.
Ausgehend vom Text „Mehr Bämm Boom Zisch“ haben wir uns für die Schriftart Reporter entschieden, die keine Bleisatz-, sondern eine Holzschrift ist. Sie unterstützt den onomatopoetischen, lautmalerischen Charakter der Worte „Bämm“, „Boom“ und „Zisch“, die eine sprachliche Nachahmung von außersprachlichen Schallereignissen darstellen. Besonders bekannt geworden sind diese Wortbildungen z. B. durch Kinder- und Comicsprache oder durch die Nachahmung von Tiergeräuschen (wau-wau).
01.05.2021
ISBN: 978-3-98515-004-5
Format: 160 x 240mm
Inhalt: 320 Seiten
Verlag: moockbooks
Diese Arbeit richtet sich an Typograf:innen, Gestalter:innen und Menschen die an dem Thema »Typografie« interessiert sind. Dies ist die Softcover-Taschenbuch-Ausgabe.
PRESSE
Das Bildmaterial kann ausschließlich zur Berichterstattung frei verwendet werden. Bitte senden Sie uns eine Mail an: presse@sebastianmoock.de nach erscheinen des Berichts.
Sebastian Moock ist Art Director, Grafik Designer und Typograf mit Sitz in Hannover. Er wuchs in Jülich auf, studierte Visuelle Kommunikation in Hannover und arbeitete bereits für internationale Agenturen und Kunden. Seit 2012 betreut er seine eigenen Kunden aus dem Kunst- und Kulturbereich. Sein Studium hat er mit der Arbeit: „das »typografische Manifest.«“ www.typomanifest.de bei Walter Hellmann im Januar 2020 abgeschlossen.
07.06.2022
Lesung / Gespräch „MOOCK Premper 10“
Tobias Premper und Sebastian Moock stellen die Letterpress-»Edition 10« im kunstraum friesenstraße (Friesenstr. 15, 30161 Hannover) am Dienstag, 07.06.2022 19 Uhrpersönlich im Gespräch vor. Moock und Premper sprechen über den technische Aspekt der Arbeitsabläufe, das gemeinsame Arbeiten und Premper wir ausserdem aus seinen Büchern mit Miniaturen lesen. Freuen Sie sich auf einen spannenden und entspannten Abend!
08.06.2022
Buchvorstellung „Knut Giebel – Fotografische Realitäten“
Das Buch „Fotografische Realitäten – Von Künstlern und anderen Dingen“ zeigt die verschiedenen Arbeiten des Fotografen Knut Giebels in einer gebundenen Werkschau in der GAF (Galerie für Fotografie). Erschienen ist dieses Werk im moockbooks Verlag und unter der ISBN 978-3-98515-002-1 bestellbar.
Das Buch wird am Mittwoch, den 08.06.2022 um 19:00 Uhr in der GAF (Galerie für Fotografie, Seilerstraße 15D, 30171 Hannover) in einer Gesprächsrunde mit: Rolf Nobel (Fotograf), Klaus Honnef (Kunsthistoriker), Sebastian Moock (Art Director) und Knut Giebel (Fotograf) gezeigt und veröffentlicht.
Knut Giebel / Kurzbiografie
Geboren 1953 in Halberstadt 1971 Lehre zum Fotografen
1974 – 83 Studium an der Gesamthochschule Kassel
Freie Kunst und Experimentelle Fotografie bei Floris Neusüss
Seit 1982 Ausstellungen, Kataloge, Projekte Ab 1986 Fotofazit Hannover Forum für Fotografie 2001 Atelier für Fotografie
Lehraufträge in Hannover, Hamburg, Braunschweig
Seit 1988 Dozent für künstlerischen Entwurf und Fotografie FH Hannover Einrichtung des Studiengangs Fotografie im Fachbereich Kommunikation
Gründungsmitglied der Fotogalerie GAF in Hannover
Berufungen in den Deutschen Werkbund und in die DGPh
Presse-Kit (32,8)
22.02.2022
Über das Projekt:
Die Letterpress-Edition „10“ ist eine Zusammenarbeit des Typografen Sebastian Moock und des Schriftstellers Tobias Premper. Bei dieser Kooperation wurden 10 Texte von Tobias Premper im handwerklichen Bleisatz mit erhabenen Buchstaben direkt in ein alterungsbeständiges 170 Gramm Papier mit 1,75 fachem Volumen auf einer ASBERN ADR.1-Maschine gedruckt. Mit den leuchtend satten Farben Blau und Grün entsteht beim Buchdruck eine kleine Lichtkante zwischen Schriftbild und Papier und ist damit nicht nur ein Genuss für die Augen, sondern auch haptisch anspruchsvoll.
Sebastian Moock und Tobias Premper sind echte Ästheten. Sie lassen mehr als 500 Jahre altes Wissen nicht in Vergessenheit geraten und wissen genau, welche Gewerke nötig sind, ein Druckerzeugnis herzustellen, das von allerhöchster Qualität ist und zugleich Freude macht, es anzuschauen.
Die Texte in der Edition „10“ sind keine Gebote und kein Ratgeber. Sie zeigen vielmehr, wie das Leben in seiner alltäglichen, banalen und poetischen Form ist oder sein kann. Die Edition feiert dabei auf humorvolle und verspielte Art die kleinen Dinge, die das Leben in all seinen Farben ausmachen.
Die Auflage dieser Buchdruck-Edition ist limitiert auf je 40 signierte und nummerierte Exemplare.
Zu den Personen
Tobias Premper (*1974) ist Grenzgänger zwischen den Medien. Er arbeitet im Bild-Text-Bereich (Stichwort „Boxenbücher“) und als Autor (Stichwort „Miniaturen“). Seine Bücher erscheinen in renommierten Verlagen. Zuletzt erschienen: „Aber nur dieses eine Mal“ (2020, Steidl Verlag) und „Gelati! Gelati!“ (2021, edition AZUR).
„In Tobias Prempers verblüffendem Reich der Lakonie ist alles möglich.“
– David Hugendick, ZEIT online
„Entdeckung, möchte man rufen, lesen! Sich freuen! Erstaunt sein!“
– Gerrit Bartels, Tagesspiegel, Berlin
„Der Zauber von Prempers Miniaturen besteht darin, dass er nicht nur die Freuden des Alltags umarmt, sondern auch dessen Zumutungen. Er pendelt zwischen Zorn und Hoffnung, Weltekel und Lebenslust.“
– David Denk, taz, Berlin
Sebastian Moock (*1992) ist preisgekrönter Art Director, Walzstipendiat und Typograf mit Kunden aus dem Kunst- und Kulturbereich. Er arbeitet zwischen Analog und Digital und verbindet dies zu Hybriden. Sein Studium hat er mit der Arbeit: „das »typografische Manifest.«“ bei Walter Hellmann abgeschlossen.
„Sebastian Moock wird immer Schüler sein. Sein Wissensdurst, seine Fähigkeit, das Erlernte auf die Arbeit abzuleiten, seine Begeisterung, das Können weiterzugeben, seine Vielseitigkeit und sein grafisches Talent machen ihn zu einen der ersten Adressen, was moderne, innovative Gestaltung angeht. Eine Adresse, von der wir noch viel hören und lernen werden.“
– Carsten Gritzan, schwarz magazin
„Die Begeisterung für alte Drucktechnik wird greifbar, wenn man die unterschiedlichen Bleilettern und die zeitgenössischen Druckerzeugnisse von Sebastian Moock sieht.“
– Julia Katharina Thiemann, Kuratorin
Verwendete Typographie
Für die Edition „10“ haben Moock/Premper insgesamt drei Typographie-Typen benutzt: Breitkopf-Fraktur, Aurora und Reporter. Zusammen stehen diese für eine gelungene Kombination aus Tradition und Moderne.
Die Breitkopf-Fraktur wurde um etwa 1750 von Johann Gottlob Immanuel Breitkopf in Deutschland entworfen. Sie ist gut lesbar, hat weniger Verzierungen als andere Fraktur-Schriften und gilt dadurch als schönste und meist verwendete Fraktur-Schrift ihrer Zeit. Gerade im Druck-Bereich wurde alltäglich mit Fraktur-Schriften bis in die 1930er bis 1940er Jahre gearbeitet, wodurch sich Fraktur-Schriften zu Unrecht als Nazi-Schriften im Verständnis der Allgemeinheit etabliert haben. 1941 wurde die Fraktur-Schrift dann „im Auftrag des Führers“ sogar verboten und auf eine wesentlich besser lesbare Antiqua-Schrift umgestellt, u. a. für Propagandazwecke im Ausland, wo die Menschen Antiqua-Schriften gewohnt waren. Fraktur-Schriften demnach mit Nationalsozialisten in Verbindung zu bringen, ist ein überholtes Klischee, das dennoch häufig benutzt wird.
Im Kontrast zur Fraktur setzten Moock/Premper mit der Aurora eine der größten serifenlosen Schriften für enge Räume ein. Entworfen wurde die Aurora in den 1960er Jahren vom amerikanischen Typographen und Buchdesigner Jackson Burke für Linotype, eine Mischung aus Handsatz und Desktop-Publishing. Die Aurora war und ist bekannt als moderne, dekorative Zeitungsschrift für Headlines.
Ausgehend vom Text „Mehr Bämm Boom Zisch“ haben wir uns für die Schriftart Reporter entschieden, die keine Bleisatz-, sondern eine Holzschrift ist. Sie unterstützt den onomatopoetischen, lautmalerischen Charakter der Worte „Bämm“, „Boom“ und „Zisch“, die eine sprachliche Nachahmung von außersprachlichen Schallereignissen darstellen. Besonders bekannt geworden sind diese Wortbildungen z. B. durch Kinder- und Comicsprache oder durch die Nachahmung von Tiergeräuschen (wau-wau).
01.05.2021
ISBN: 978-3-98515-004-5
Format: 160 x 240mm
Inhalt: 320 Seiten
Verlag: moockbooks
Diese Arbeit richtet sich an Typograf:innen, Gestalter:innen und Menschen die an dem Thema »Typografie« interessiert sind. Dies ist die Softcover-Taschenbuch-Ausgabe.
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