„Nach ihren Wünschen für öffentliche Räume gefragt, äußern die meisten Menschen, dass sie sich draußen gerne frei bewegen möchten, Menschen treffen, Natur erleben und sich entspannen möchten. Jeder hat so ein persönliches Wunschbild im Kopf: ein schöner Platz, ein öffentlicher Garten, eine angenehme Straße, ein lebendiges und buntes Stadtleben! Besonders angenehm wird es, wenn man dabei sogar noch etwas Ansprechendes betrachten und mit allen Sinnen erleben kann: einen Brunnen, ein Kunstwerk oder einen weiten Ausblick!
Der sogenannte „Trog Kopernikusstraße“ ist – oder besser: war - das Gegenteil eines solchen Sehnsuchtsortes: dunkel, laut, schmutzig, hektisch. Ein Unort! Nur ungern und möglichst schnell fuhr man durch diesen düsteren, zugigen Tunnel zwischen Nordstadt und Vahrenwald.
Bei der Sanierung der Brückenwiderlager durch die Bauverwaltung ergab sich im Jahr 2017 die Chance, eine Verbesserung zu erzielen. Wir fragten uns: warum nicht aus dem dunklen Tunnel einen Ort machen, der interessant gestaltet ist, der einen Wiedererkennungseffekt bietet? Also machten wir uns auf die Suche nach weiteren Kreativen, die neue Ideen entwickeln wollten, und fanden sie im Fachbereich Jugend und Familie.
Unter Anleitung von zwei kunstpädagogischen ExpertInnen entwickelten zahlreiche Jugendliche aus Nordstadt und Vahrenwald im Sommer 2017 Ideen zur grafischen Gestaltung der 30 m langen und bis zu 4,5 m hohen Tunnelwände. Dabei spielten sehr persönliche, fantasievolle Wunschbilder bei der Themenfindung eine Rolle. Die Gruppe entwickelte nach intensiven Diskussionen und unzähligen Vorentwürfen zwei Hauptthemen: „Erde“ und „Wasser“ und arbeitete sie schließlich mit Hilfe von professionellen Graffitikünstlern aus.
Die Umsetzung mit Farbrolle, Pinsel und Sprühdose erfolgte im Herbst 2017 und zeigt heute zwei großformatige Bildsequenzen. Sie gehen auf die besonderen Geometrien der Wandflächen ein: die unterschiedlichen Höhen, Lichtverläufe und Bewegungsgeschwindigkeiten von FußgängerInnen, Rad- und AutofahrerInnen.
Die vielfältigen Motive aus der Welt der Meere und Wälder holen den neugierigen Passanten am Tunneleingang ab, begleiten ihn ein Stück des Wegs und geben ihn am Ausgang wieder frei. Innerhalb der sehr sorgfältigen Gesamtkomposition lassen sich dabei viele Details entdecken, die die unterschiedlichen Handschriften ihrer vielen Verfasser tragen. Werden diese großen und kleinen Bildmotive die Wahrnehmung der Passanten verändern?
Das Leben in den öffentlichen Räumen ist entlang der Kopernikusstraße jedenfalls ein Stück bunter und vielfältiger geworden! Gleichzeitig haben viele junge Menschen einen sehr persönlichen und kreativen Beitrag zur Umgestaltung ihres Stadtteils geleistet und dürfen zu Recht stolz sein auf ihr Werk.“
– Thomas Göbel-Groß (Stadtgestalter der Landeshauptstadt Hannover)
CREDITS
KUNDE: Landeshauptstadt Hannover
REDAKTION: Laura van Joolen, Isbael Winarsch
YEAR: 2017
KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Franz Betz ↵, Isabel Winarsch
KÜNSTLER: Philipp von Zitzewitz (Fassadenkunst) ↵, Jonas Wömpner (Hochkreativ) ↵
LAYOUT: Sebastian Moock
FOTOGRAFIE: Isabel Winarsch
BETEILLIGTE: Martin Berger, Eckhard Biester, Johanna Bode, Max Benjamin Deppmeyer, Andre Dönecke, Tobias Eineder, Christian Fetz, Elena Galuppo, Moritz Harzendorf, Tim Jähngen, Sebastian Moock, Vadim Motor, Anna Neige, Nils Neige, Ella Nienhaus, Hanna Salha, Lizzy Santos, Corinna Siebert, Nikole Alice Speidel, Kirn Tischer, Arthur Tucholke, Anton van Volxem, Martin Vatteroth, Lucas Wiese, Marcel Zasada
IN ZUSAMMENARBEIT MIT: Jugendzentrum Dragonerstraße, Jugendzentrum Feuerwache, Unabhängiges Jugendzentrum Feuerwache, Mädchenhaus KOMM, Punkertreff Kopernikus, Hafven, Musikzentrum
FÖRDERER: Initiativen zur kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen und dem Projekt Jugendgerechte Kommune
PRODUKT: räumliche Inszenierung, Broschüre
SERVICE: Art direction, Reinzeichnung
„Warum nimmt man als Student, der sich mit Grafikdesign und der visuellen Kommunikation auseinander setzt, bei einem Jugend-Projekt zur Verschönerung der Stadt teil?
Als Gestalter ist es interessant nicht nur im zwei dimensionalen Raum zu arbeiten, gute Gestaltung hilft den Menschen in ihrem Alltag. Konzeptionelle Ideen zu erarbeiten den Austausch mit anderen Jugendlichen in Zusammenhang mit Form und Farben war sehr spannend und inspirierend. Vieles wurde ausprobiert, wurde verworfen und wieder aufgegriffen.
Die gemeinsamen Ideen dann zu realisieren und etwas zurück zu bekommen von den Menschen die täglich diesen Weg zur ihrer Arbeit, Schule oder zum Einkaufen zurück legen ist das großartigste an dieser Arbeit.
Das Thema Verantwortung. Nicht nur Verantwortung für gute Gestaltung, sondern für die Menschen die sich ab nun jeden Morgen in den kleinen Details im TROG im vorbeilaufen erfreuen.
Für die Broschüre entschied ich mich im Street-Art-Stil zuarbeiten. Schwarze Flächen die den Fokus auf die knackigen, farbenfrohen Bilder legen. Details die durch ihre große Darstellung zur Geltung kommen. Wir möchten Ihnen einen Einblick hinter das fertige Produkt geben, was es heißt aktiv zu gestalten und seine Ideen und Konzepte zu realisieren.“
– Sebastian Moock
„Nach ihren Wünschen für öffentliche Räume gefragt, äußern die meisten Menschen, dass sie sich draußen gerne frei bewegen möchten, Menschen treffen, Natur erleben und sich entspannen möchten. Jeder hat so ein persönliches Wunschbild im Kopf: ein schöner Platz, ein öffentlicher Garten, eine angenehme Straße, ein lebendiges und buntes Stadtleben! Besonders angenehm wird es, wenn man dabei sogar noch etwas Ansprechendes betrachten und mit allen Sinnen erleben kann: einen Brunnen, ein Kunstwerk oder einen weiten Ausblick!
Der sogenannte „Trog Kopernikusstraße“ ist – oder besser: war - das Gegenteil eines solchen Sehnsuchtsortes: dunkel, laut, schmutzig, hektisch. Ein Unort! Nur ungern und möglichst schnell fuhr man durch diesen düsteren, zugigen Tunnel zwischen Nordstadt und Vahrenwald.
Bei der Sanierung der Brückenwiderlager durch die Bauverwaltung ergab sich im Jahr 2017 die Chance, eine Verbesserung zu erzielen. Wir fragten uns: warum nicht aus dem dunklen Tunnel einen Ort machen, der interessant gestaltet ist, der einen Wiedererkennungseffekt bietet? Also machten wir uns auf die Suche nach weiteren Kreativen, die neue Ideen entwickeln wollten, und fanden sie im Fachbereich Jugend und Familie.
Unter Anleitung von zwei kunstpädagogischen ExpertInnen entwickelten zahlreiche Jugendliche aus Nordstadt und Vahrenwald im Sommer 2017 Ideen zur grafischen Gestaltung der 30 m langen und bis zu 4,5 m hohen Tunnelwände. Dabei spielten sehr persönliche, fantasievolle Wunschbilder bei der Themenfindung eine Rolle. Die Gruppe entwickelte nach intensiven Diskussionen und unzähligen Vorentwürfen zwei Hauptthemen: „Erde“ und „Wasser“ und arbeitete sie schließlich mit Hilfe von professionellen Graffitikünstlern aus.
Die Umsetzung mit Farbrolle, Pinsel und Sprühdose erfolgte im Herbst 2017 und zeigt heute zwei großformatige Bildsequenzen. Sie gehen auf die besonderen Geometrien der Wandflächen ein: die unterschiedlichen Höhen, Lichtverläufe und Bewegungsgeschwindigkeiten von FußgängerInnen, Rad- und AutofahrerInnen.
Die vielfältigen Motive aus der Welt der Meere und Wälder holen den neugierigen Passanten am Tunneleingang ab, begleiten ihn ein Stück des Wegs und geben ihn am Ausgang wieder frei. Innerhalb der sehr sorgfältigen Gesamtkomposition lassen sich dabei viele Details entdecken, die die unterschiedlichen Handschriften ihrer vielen Verfasser tragen. Werden diese großen und kleinen Bildmotive die Wahrnehmung der Passanten verändern?
Das Leben in den öffentlichen Räumen ist entlang der Kopernikusstraße jedenfalls ein Stück bunter und vielfältiger geworden! Gleichzeitig haben viele junge Menschen einen sehr persönlichen und kreativen Beitrag zur Umgestaltung ihres Stadtteils geleistet und dürfen zu Recht stolz sein auf ihr Werk.“
– Thomas Göbel-Groß (Stadtgestalter der Landeshauptstadt Hannover)
CREDITS
KUNDE: Landeshauptstadt Hannover
REDAKTION: Laura van Joolen, Isbael Winarsch
YEAR: 2017
KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Franz Betz ↵, Isabel Winarsch
KÜNSTLER: Philipp von Zitzewitz (Fassadenkunst) ↵, Jonas Wömpner (Hochkreativ) ↵
LAYOUT: Sebastian Moock
FOTOGRAFIE: Isabel Winarsch
BETEILLIGTE: Martin Berger, Eckhard Biester, Johanna Bode, Max Benjamin Deppmeyer, Andre Dönecke, Tobias Eineder, Christian Fetz, Elena Galuppo, Moritz Harzendorf, Tim Jähngen, Sebastian Moock, Vadim Motor, Anna Neige, Nils Neige, Ella Nienhaus, Hanna Salha, Lizzy Santos, Corinna Siebert, Nikole Alice Speidel, Kirn Tischer, Arthur Tucholke, Anton van Volxem, Martin Vatteroth, Lucas Wiese, Marcel Zasada
IN ZUSAMMENARBEIT MIT: Jugendzentrum Dragonerstraße, Jugendzentrum Feuerwache, Unabhängiges Jugendzentrum Feuerwache, Mädchenhaus KOMM, Punkertreff Kopernikus, Hafven, Musikzentrum
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PRODUKT: räumliche Inszenierung, Broschüre
SERVICE: Art direction, Reinzeichnung
Büro
Bureau Sebastian Moock
Lister Meile 26
30161 Hannover
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Dienstag + Freitag
09:00 – 16:00, Mi. ab 17:00 Uhr
Donnerstag 17:00 – 20:00 Uhr
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